Aufgabenstellung
Anordnung Was auf und in einem Triptychon zu sehen ist, erfährt jeweils eine genaue Zuordnung zu einer Bildtafel: 1 Das Zentrum im geöffneten Zustand zeigt auch das zentrale Motiv der Thematik. 2 & 2‘ Die geöffneten Seitentafeln zeigen direkte Verbindungen zum Zentrum, nehmen aber auch eine Vermittlerfunktion zur Rückseite wahr. 3 Dieses zusammengesetzte Bild im geschlossenen Zustand nimmt meistens die Szene im Innern vorweg oder zeigt einen anderen Aspekt der Thematik auf.
Motive 3 zeigt als Panorama (Totale) eine Landschaft, die wir in bestimmten Situationen aufsuchen, oder einen Ort, an den man sich gerne erinnert, weil dort biografisch Entscheidendes passierte. Diese malen wir leicht unscharf in Grisaille. Im Zentrum 1 setzen wir uns selbst in Szene (Medium Shot). Es zeigt die aktuelle Situation in der wir uns befinden, oder wie und wo wir uns in Zukunft sehen, in lebendiger, pastoser Farbe und unverhülltem Duktus. Auf den Tafeln 2 und 2‘ malen wir Dinge aus der Beobachtung. Objekte als Close-Up, die wir für unsere Hobbies benötigen oder welche, die uns im Alltag begleiten werden hier zum farblich abgestimmten Stillleben arrangiert.
Vorgehen Zeichnen sie ein Mindmap: Was ist mir persönlich wichtig (ethisch-moralische Wertvorstellungen, Vorlieben, Träume …)? Wo bin ich oft/wo bin ich gerne? Wer oder was bereichert mein Leben? Suchen Sie Bilder und Objekte: Fotografien drucken Sie am einfachsten auf A5 schwarzweiss aus. Bilder von ihnen und Freunden oder Bekannten können auch digital ab dem Bildschirm gemalt werden. Für die Seitenflügel setzen Sie mindestens je zwei Objekte zueinander in Beziehung – diese müssen im Unterricht physisch vor ihnen stehen. Zeitaufwand: neun Doppellektionen
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Bewertungskriterien
- Sind die oben beschriebenen Punkte erfüllt?
- Ergibt sich ein stimmiges Gesamtkonzept?
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Wurden die thematisierten Maltechniken berücksichtigt?
- Transportiert die Malerei die Atmosphäre der jeweiligen Tafel? |
Materialien zum Thema
- DREI – das Triptychon in der Moderne, Hatje Cantz 2009
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Marius Rimmele: das Triptychon als Metapher, Körper
und Ort, Wilhelm Fink 2010
- Nils Büttner: Hieronymus Bosch, C. H. Beck 2012
- DVD aus der Reihe «Palettes» von Alain Jaubert:
Grünewald – Der Isenheimer Altar (30') ARTE 1999
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